Industriewende: Holzpellets – das Defossilisierungsmittel der Zukunft

Netto-Null durch Holzpellets – der Hoffnungsträger der Schwerindustrie

Die Industriewende ist jetzt umsetzbar – Biomasse ist notwendig, um wirtschaftlich und zeitnah die Defossilisierung energieintensiver Industrien zu ermöglichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die strategische Industriewende Ressource Holzbiomasse ist fundamental für eine risikoarme und bezahlbare Versorgung der Industrie mit erneuerbaren, grünen Kohlenstoffen. Enviva Inc. steht mit Ihren Partnern für ein Umdenken in der Art und Weise, wie die Industriewende angegangen wird – hin zu einem pragmatischen und vor allem technologieoffenen Verständnis von Defossilisierungslösungen. Holzbiomasse ist now.


Enviva Inc.: Biomasse als Schlüssel zu neuen Technologien

Mit 6,2 Mio. Tonnen sind wir weltweit führend bei der Herstellung und Lieferung von nachhaltigen Industrie-Pellets. Aufgrund einer optimierten Produktions- und Logistikkette bieten Envivas Holzpellets über 85 % CO2-Einsparungen gegenüber fossilen Energieträgern. Wir bieten langfristige Versorgungssicherheit zu einem stabilen Preis, der CO2-Preissicherheit beinhaltet. Neben maßgeschneiderten Logistikkonzepten, sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene, können wir Ihnen zuverlässige Technologiepartner zur Seite stellen, die Umrüstungen umsetzen und Fördermöglichkeiten identifizieren.


Klimaneutralität 2045

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum deutschen Klimagesetz und das Fit for 55 Paket der EU-Kommission nehmen die deutsche Regierung und damit auch die heimische Industrie in die Pflicht, die Klimaziele zu erhöhen, um die Emissionen in Deutschland bis zum Ende des Jahrzehnts um 65 % gegenüber 1990 zu senken und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Derzeitige Rekord-CO2 Preise im EU-Emissionshandel, hohe Gaspreise sowie nationale Kohlenstoffszenarien, die für 2027 nahe 300 €/t erwarten lassen, erhöhen die Notwendigkeit für CO₂-neutrale, kohlenstoffbasierte Alternativen zu Kohle und Gas im deutschen Industriesektor. Der immense marktbasierte Bedarf an grünen Endprodukten wird elementare Auswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben und einen skalierbaren grünen Grundwertstoff wie z.B. Biomasse benötigen, der über Jahrzehnte hinweg in großen Mengen nachhaltig abrufbar ist. Industrielle Holzpellets als schlüsselfertige Defossilisierungslösung können als Ersatzbrennstoff in fossilen KWK/Gs, Hochtemperaturöfen sowie als stoffliches Substitut für fossile Grundstoffe und Materialien fungieren.

Alleinstellungsmerkmale Biomasse

Die tiefgreifende Defossilisierung der deutschen Industrie wird bereits jetzt durch multimodale nachhaltige Holzbiomasse vorangetrieben. Biomasse stellt eine skalierbare, speicherbare, transportfähige und CO2-Preis befreite biogene Kohlenstoffquelle dar, die in ausreichenden Mengen global vorhanden ist. Nachhaltige Holzbiomasse bietet optimale biochemische Eigenschaften, wie einen hohen Heizwert (bis zu 18.5 GJ/T) sowie niedrige Sulfat- und Chlor-Anteile und ist darüber hinaus von Schwermetallen befreit. Biomasse lässt sich für die Defossilisierung der elektrischen, thermischen und stofflichen fossil-basierten Prozesse mit geringem Kostenaufwand in bestehende Industrieinfrastruktur integrieren, um die Capex Kosten niedrig zu halten. Nicht zuletzt mit Blick auf den derzeitigen CO2-Preis ist überregionale holzartige Biomasse bereits heute wettbewerbsfähig gegenüber fossilen Kohlenstoffträgern und stellt als erprobte Defossilisierungslösung positive Wertschöpfungseffekte für eine Vielzahl an grünen Endprodukten dar (Green Premium).

Thermische und stoffliche Substitution durch Biomasse:

Biomasse bietet neue Defossilisierungslösungen für eine Vielzahl von Branchen, die bisher auf fossile Quellen angewiesen waren. Auf thermischer Basis eröffnen sich damit neue Möglichkeiten der klimaneutralen Energie- und Prozessdampferzeugung. Die stoffliche Defossilisierung für grüne Produkte wird ebenfalls immer wichtiger. Hiermit eröffnet sich den Branchen, die bisher auf Basis fossilen Kohlenstoffs produzierten, ein Markt, der die biochemischen Eigenschaften der Lignozellulose-Biomasse als Premiumprodukt handelt.

Beispiel Zementindustrie – Biomasseeinsatz in Öfen:

Grundsätzlich können Zementöfen bis zu 100 % Abfall- oder Biomassebrennstoffe verbrennen. Dennoch gibt es bestimmte technische Einschränkungen, wie etwa den Heizwert, Emissionsfaktor oder den Gehalt an Nebenprodukten wie Spurenelementen oder Chlor.

Holzartige Biomasse sowie die torrefizierten Derivate wie Biokohle, Bio-PCI & Biokoks haben optimale biophysikalische Eigenschaften und energetische Werte für multimodale Substitutionsleistungen in der Zementindustrie. Mit unseren international aufgestellten Partnern können wir ein maßgeschneidertes Defossilisierungspaket für die Zementindustrie bieten, etwa im Hinblick auf Vortrocknung des Klinkermaterials, das Brennen des Klinkers sowie die Abscheidung der CO2-intensiven Prozessemissionen.

Negative Emissionen und grüne Produkte

Mit der steigenden Wahrscheinlichkeit unser CO2 Budget nicht einhalten zu können, kommen Technologien zur CO2-Speicherung ins Gespräch. Laut International Energy Agency (IEA) & International Panel on Climate Change (IPCC) sind Negativtechnologien wie Bioenergy with Carbon Capture and Storage (BECCS) Schlüsselemente im Kampf gegen den Klimawandel. Der Aufbau einer nationalen und europäischen CO2-Infrastruktur muss in allen Bereichen vorbereitet werden und ist insbesondere für die emissionsintensiven Industrien immens wichtig, um Klimaziele einhalten zu können und mittelfristig auch international einen Wettbewerbsvorteil für die Vermarktung grüner Produkte zu erhalten. Die Produktion grüner Produkte und die Erzeugung negativer Emissionen gehen Hand in Hand mit der Defossilisierung der Industrie. Als Mitglied der „Coalition for Negative Emissions“ steht Enviva, neben anderen internationalen Partnern, für die Skalierung von Negativemissionstechnologien ein. Defossilisierung für grüne Produkte wird ebenfalls immer wichtiger. Hiermit eröffnet sich den Branchen, die bisher auf Basis fossilen Kohlenstoffs produzierten, ein Markt, der die biochemischen Eigenschaften der Lignozellulose-Biomasse als Premiumprodukt handelt.